Sehenswürdigkeiten in Heraklion
Für Sie ein paar Vorschläge für einen Ausflug während Ihres Aufenthaltes in Heraklion.
Palast von Knossos:
Bei Knossos handelt es sich um die auf Kreta wohl bekannteste archäologische Stätte. Sie liegt nicht direkt in Heraklion, ist aber mit etwa 6 Kilometern auch nicht sonderlich weit vom Stadtzentrum entfernt. Den Palast von Knossos erreicht man entweder mit dem Auto oder von Heraklion aus mit dem Bus.
Der erste Palast von Knossos wurde etwa 2000 vor Christus an dem Ort alter Siedlungen aus der Jungsteinzeit erbaut. Gegen 1700 vor Christus wurde dieser – ähnlich den anderen Palästen in Malia und Festos – durch eine Naturkatastrophe zerstört, wurde aber etwa 1600 vor Christus wieder aufgebaut. Zu der Blütezeit der Minoer war Knossos das Zentrum der Insel, von der man nun hier einen kleinen Eindruck erhaschen kann.
Die Geschichte von Knossos ist sehr lang und sicher einen eigenen Artikel wert. Und die an einigen Stellen arg phantasievollen Rekonstruktionen des Archäologen Sir Arthur Evans aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts trüben vielleicht auch ein wenig das Vergnügen.
Grab von Nikos Kazantzakis:
Bekannter griechischer Schriftsteller, Nikos Kazantzakis. Danach wird auch in manchen Kreuzworträtseln gefragt. Ungefragt gehört er auf jeden Fall zu den wichtigsten und berühmtesten Schriftstellern Griechenlands. Bekannte Werke sind z.B. das mit Anthony Quinn auf Kreta verfilmte Buch Alexis Sorbas, oder auch das Buch Rechenschaft vor El Greco. Nach ihm wurde übrigens auch der Flughafen in Heraklion benannt.
Nikos Kazantzakis starb 1957 im Klinikum in Freiburg geschwächt durch seine Krebserkrankung an einer asiatischen Grippe. Das Grab von Nikos Kazantzakis befindet sich in Heraklion auf der südlichen venezianischen Stadtmauer. Auf dem Grabstein steht
„Ich erhoffe nichts. Ich fürchte nichts. Ich bin frei.“
Venezianische Stadtmauer / Blick auf Heraklion
Heraklion war zu Zeiten der Venezianer von einer sehr massiven Festungsmauer umgeben und bot der Stadt – zumindest für eine gewisse Zeit – Schutz vor Angreifern. Die etwa 5 Kilometer lange Stadtmauer ist heute noch ziemlich gut erhalten und lohnt einen Besuch oder längeren Spaziergang. So kann man von oben herab gut auf die Stadt blicken oder sich auch einen Eindruck von den vielen Stadttoren machen.
Morosini Brunnen
Im Zentrum der Stadt befindet sich am Löwenplatz der schön verzierte Morosini Brunnen, aus dem Wasser aus vier Löwen in die acht Brunnenbecken fliest. Zu Zeiten der Venezianer holten sich die Stadtbewohner von hier ihr Trinkwasser.Heute wird der Brunnen nicht mehr zur Trinkwasserversorgung genutzt. Oft biete er in der Hitze eine gute Möglichkeit der kurzen Abkühlung. Oder auch einer kurzen Pause in einem der umliegenden Cafés im Schatten.
Loggia
Die venezianische Loggia in Heraklion wurde – wie auch der nahegelegene Brunnen – von dem General Francesco Morosini erbaut. Sie ist ein schönes restauriertes Beispiel venezianischer Baukunst und beherbergt heute auch das Rathaus von Heraklion.
Agios Titos Kirche
Bei der Agios Titos Kirche handelt es sich um eine ursprünglich 1872 neu errichtete und nach Mekka ausgerichteten Moschee, die aber in den späteren Jahren in 1923 in eine griechisch-orthodoxe Kirche umgewandelt wurde und 1925 dem heiligen Titos geweiht wurde.
Innen ist die Kirche sehr prächtig ausgestattet und wenn man sich nach dem Eingang links hält, kann man die auf einem Altar sich befindende und durch eine Glaskuppel geschützte Schädelreliquie des heiligen Titos betrachten.
Titos war übrigens ein Schüler des Apostel Paulus. Er wurde vom Apostel Paulus zum ersten Bischof von Kreta geweiht und mit der Missionierung der Insel beauftragt. In Gortyn gibt es übrigens auch eine durchaus lohnende, archäologische Stätte aus der römischen Zeit mit Bezug zu der Geschichte des Apostel Paulus und Titos. Gortyn war eine antike Stadt im zentralen Südkreta, etwa 40 Kilometer südlich von Iraklio bei Agii Deka in der Messara-Ebene. Bekannt ist die Ausgrabungsstätte von Gortyn für die „Große Inschrift“, den bislang ältesten aufgefundenen Gesetzescodex Europas.
Ein Besuch der Agios Titus Kirche Heraklion lohnt sich auch von innen.
Archäologisches Museum Heraklion
Das archäologische Museum von Heraklion ist eines der ältesten und bekanntesten Museen in Griechenland. Es beherbergt die wichtigste archäologische Sammlung aus allen Perioden der Geschichte Kretas. Mehr als 5500 Jahre Geschichte, von der Jungsteinzeit bis zur Römerzeit, und vor allem viel aus der Zeit der Minoer.
Wer sich für Archäologie interessiert, wird sich in diesem großen Museum wiederfinden. Selten gibt es so gut erhaltene Artefakte aus den verschiedenen Zeiten zusehen. Von Dingen des täglichen Gebrauchs bis hin zu Schmuck und Münzen, Waffen und Statuen, alles sehr interessant und gut in Epochen gegliedert präsentiert. Der Diskus von Phaistos wird im archäologischen Museum Heraklion ausgestellt. Die Innschrift soll bis heute noch nicht sicher übersetzt worden sein.
Venezianisches Fort und Hafen
Ähnlich der alten Stadtmauer, auch ein Teil der venezianischen Befestigung der Stadt, schützte das venezianische Fort insbesondere den Hafen von Heraklion vor Angreifern. Heute ist es ein Ort für Ausstellung mit wechselnden Schwerpunkten und für Veranstaltungen auf dem Dach. Geht man an der Festung vorbei, dann kann man dem Pier noch rund 2 Kilometer folgen und von dort auf den Fähr- und Frachthafen blicken und das ein oder andere Flugzeug beim Starten vom Flughafen beobachten. Ein tollervOrt, um kurz vor der Menschenmenge der Stadt zu fliehen.
Archäologisches Museum Heraklion
Das historische Museum wurde 1953 gegründet und beherbergt eine Ausstellung der Geschichte und Kunst der frühen christlichen Jahrhunderte bis zum 20. Jahrhundert. Besonderen Wert wird hierbei auf die Darstellung der venezianischen Zeit gelegt, da diese noch überall sehr präsent auf der Insel Kreta ist.
In dem historischen Museum kann man Keramiken, Skulpturen, Münzen, Byzantinischer Kunst, Werke von El Greco, Ottoman und der modernen Periode, der Zeit des 2. Weltkriegs und vieles mehr entdecken.
Naturkundemuseum Heraklion
Auch ein sehr interessantes Museum. In dem Naturkundemuseum Heraklion geht es vor allem um die aktuelle und geschichtliche Natur, der Tierwelt und dem Ecosystem der Insel. Das Museum ist auch besonders auch für Familien mit Kindern geeignet. Gibt es hier doch viele Dinge zum Anfassen und Ausprobieren. Der Erdbebensimulator, zeigt, wie sich die Erde bei einem solchen Ereignis bewegt. Das Naturkundemuseum Heraklion bietet einen guten Einblick in die naturhistorische Geschichte Kretas.
Chania
Kreta ist die größte der griechischen Inseln. Sie ist mit einer natürlichen Schönheit ausgestattet, welche jeden ihrer Besucher in ihren Bann zieht. Von den Hügeln im Osten bis zu den imposanten Kliffen von Chania im Westen ist jeder Schritt eine neue Entdeckung.
Drei imposante Gebirgszüge teilen die Insel mit ihrer Vielzahl an Höhlen, welche sogar als Schutz oder als Arbeitsplätze seit prähistorischen Zeiten verwendet wurden. Die Landschaft überrascht jeden immer wieder mit seinen beeindruckenden Schluchten.
Die längste Schlucht ist die von Samaria in der Gegend von Chania. Sie ist ca. 18 km lang und ca. 600 Meter tief. Die Küste hat eine große Vielfalt; im Süden ist sie extrem steinig aufgrund der Jahrtausende starken Wellen, während im Norden die Küste etwas milder ist, wo kleine Inseln aus dem Meer ragen und sich Besuchern aus dem Ausland oder aus Griechenland, die es vor allem wegen der schönen Strände und der guten Infrastruktur dorthin zieht. Kreta hat eine Vielzahl von sehr guten Fünf-Sterne Hotels mit erstklassigen Restaurants, Bars, Nachtlokalen und Einkaufszentren.
Die griechische Stadt Chania ist eine Hafenstadt auf der Insel Kreta. Die Stadt liegt auf einer Fläche von etwa 2.376 Quadratkilometern. Sie ist die zweitgrößte Stadt der Insel Kreta.
In der Antike war die Stadt Chania unter dem Namen Kydonia bekannt. Im 16. und im 17. Jahrhundert hieß diese Stadt La Canea. In dieser Zeit war sie einer der wichtigsten Handelsstützpunkte des venezianischen Reiches. Die Zeit des 16. und 17. Jahrhunderts prägt noch heute das Bild der Stadt Chania. In dieser Zeit wurde auch die große Stadtmauer von Michele Sanmicheli erbaut.
Matala
Ein sicherer Naturhafen an der Bucht von Messara, gesegnet mit einem feinen Sand- und Kieselstrand - der Ort wo der Legende nach Zeus in Gestalt eines Stieres mit der Königstochter Europa auf seinem Rücken an Land stieg!
Viele Leute wählen gerade diesen Ort aufgrund seiner idealen Lage für ihren Kreta-Urlaub aus: so zentral an der Südküste und gleichzeitig so weit weg von der immer weiter expandierenden Tourismus-Industrie an der Nordküste.
Matala hat für jeden etwas! Obwohl mittlerweile ein beliebtes touristisches Ziel, hat sich Matala den Charme und Charakter des vor über 100 Jahren gegründeten ruhigen Fischendorfs bewahrt, in dem gleichzeitig der entspannte Lifestyle der Hippies aus den Sechzigern und Siebzigern weiterlebt.
Die Hälfte des Strandes ist gesäumt von schattenspendenden Tamarisken, die den Blick unwillkürlich auf die eindrucksvollen Sandsteinfelsen mit ihren berühmten Höhlen lenken. Im spitzen Winkel schiebt sich die imposante Felsformation ins Meer und sorgt so für eine der ungewöhnlichsten Strandkulissen Kretas.
Matala ist ein kleiner Ort an der zentralen Südküste von Kreta. Der Ort ist für seinen wunderschönen Strand und für die Höhlen direkt am Strand bekannt. In den 60er und 70er Jahren war Matala der bekannteste Hippie-Ort auf Kreta. Die Atmosphäre dieser Zeit ist heute noch spürbar.
In der minoischen Zeit war Matala vermutlich der Hafen vom Palast von Phaistos, circa 10 km nördlich. In der modernen Zeit gab es bis in die 60er Jahre nur einzelne Häuser in der Bucht von Matala. Da der Strand einer der schönsten in Kreta ist, wurde die Gegend zu dieser Zeit von nordeuropäischen Hippies entdeckt. Matala wurde schnell zur Nummer 1 der Hippie-Ort Kretas. Die langhaarigen Fremden wohnten in den kleinen Höhlen, die circa 10 Meter vom Strand entfernt sind. Unter den Hippies von Matala waren später weltberühmte Musiker wie Bob Dylan, Janis Joplin und Joni Mitchell, die in dem Lied "Carey" im Jahr 1971 über Matala singt. Das ist dem Songtext mehrmals vorkommende "Mermaid Cafe" gibt es bis heute.